Schüleraustausch Anrath – Guangzhou
Bereits im Jahr 2018 fand ein Schüleraustausch zwischen dem Lise-Meitner-Gymnasium und der Middleschool attached to Sun-Yat-Sen University Guangzhou in China statt. Im folgenden Artikel wird die Reise mit einigen Eindrücken beschrieben und erläutert. Viel Spaß beim Lesen.
Sprachkurs mit Frau Líu…
Zu Beginn des Schuljahres 2018/19 erfolgten die Anmeldungen. Im Anschluss fand eine China-AG mit einem grundlegenden Sprachkurs für die SchülerInnen statt. In diesem lernten sie einige Wörter, Zahlen und Sätze, sowie das chinesische Alphabet in der uns bekannten Schrift. Das Ping-Yin. Besonders die Aussprache und Betonung der verschiedenen Buchstaben und Wörter. Gemeinsam mit Frau Líu wurde in regelmäßigen Abstände das Wissen erweitert und das Gelernte wiederholt.
Der Besuch aus der Volksrepublik China…
Am 07.07.2018 kamen die chinesischen AustauschschülerInnen am Lise-Meitner-Gymnasium an. Sie wurden herzlich von ihren Gastfamilien empfangen und in der Schule herumgeführt. Am Nachmittag sind sie mit ihren Familien nach Hause gefahren und haben dort die restliche Zeit unterschiedlich verbracht.
Die darauffolgende Woche hatte unterschiedliche Programmpunkte. In der Regel haben die AustauschschülerInnen mit ihren Gastschülern und der restlichen Gruppe verschiedenste Orte besucht. Düsseldorf war zum Beispiel eines der interessantesten Ziele. Aber auch das Kanufahren mit an die 8 Personen pro Boot war lobenswert.
Die Gastschüler blieben bis zum 15.07. und fuhren mit einem Reisebus durch ganz Deutschland, um den Rest des Landes zu sehen.
Wir, zu Besuch im fernen Osten…
Am Tag der deutschen Einheit im Jahr 2018 machten wir uns auf zum Flughafen Düsseldorf, von dem wir erst nach Amsterdam und dann nach Peking flogen. Die ersten vier Tage unser zweiwöchigen Reise verbrachten wir in der Hautstadt Chinas: Peking.
Wir besuchten zum Beispiel den Lama Tempel mit seinen vielfältigen, kleinen Häusern und seiner Farbenpracht. Das letzte Gebäude prahlte mit seiner 18 Meter hohen Budda-Statue in Bronze und war mit Gold verziert. Darüber hinaus besuchte die Schülergruppe vom LMG die Verbotene Stadt mit den Tempelanlagen und ihren zahlreichen Besuchern, welche die SchülerInnen besonders beeindruckte. Auch eine Fahrt zur chinesischen Mauer und dessen Besteigung war für die Gruppe ein Highlight. Die architektonische Bauweise und die schnell wechselnden Höhenstufen waren besonders einprägsam.
Nach diesen vier Tagen fand sich die Gruppe am Bahnhof von Peking ein, um mit dem Zug in die Stadt der AustauschschülerInnen zu kommen. Da die Distanz zwischen Peking und Guangzhou 2300 km beträgt, klingt es absurd den Zug zu benutzen, jedoch benötigte der Zug nur rund zehn Stunden, um die Strecke hinter sich zu bringen und die SchülerInnen wurden am Abend von ihren Gastfamilien in Guangzhou aufgenommen. Eine Woche lang unternahmen die SchülerInnen zusammen und getrennt von ihren Austauschschülern Dinge in der Umgebung.
Middleschool attached to Sun-Yat-Sen University
Natürlich wurde auch die Schule besucht. Dabei lernten sie die traditionellen Kunst-, aber auch den Englischunterricht kennen. Die im Vergleich noch hohen Temperaturen von 26 °C im Oktober und eine hohe Luftfeuchtigkeit machten das Atmen für die SchülerInnen ab und zu zu einer kleinen Herausforderung. Zum Beispiel als man in den siebten Stock der Schule über freiliegende Treppen steigen musste.
Auch der Besuch der Bergregion in der Umgebung stand auf dem Programm, genau wie die Erkundung des Universitätsgeländes auf dem die Schule steht. Gemeinsam mit Grundschulen und der Uni, sowie einem Sportgelände und Wohnungen für die Familien der SchülerInnen der Schule und deren Gastschüler aus Deutschland.
Und weiter nach Hongkong…
Für die letzten zwei Tage fuhren die SchülerInnen nach Hongkong. Die Besichtigung des Viktoria Peek und die Insel Kowloon waren die Highlights.
Mit einem Bus und einem deutschen Touristenführer fuhren die SchülerInnen durch Hongkong und lernten viele interessante Orte der Metropole kennen. Anders als in der aktuellen politischen Situation, erlebten die SchülerInnen ein normales Hongkong mit vielen Menschen und einer Menge Autos. Mit dem Bus fuhren die SchülerInnen durch die ganze Stadt zum Viktoria Peek. Leider war die Sicht, die der Touristenführer versprach, nicht vorhanden. Der Nebel war gegen zehn Uhr am Morgen noch nicht verzogen. Es wurde vorgeschlagen, dass man einfach ein bisschen herumwandern und den nahe gelegenen Wasserfall besichtigen könnte. Nach einer Viertelstunde kamen die SchülerInnen zurück und sahen nun die ganze Skyline in ihrer vollen Pracht. Nach zwei Tagen fuhren die SchülerInnen zum Flughafen und traten die Rückreise an…
Zurück nach/in Deutschland
Mit dem Flieger ging es von Hongkong nach Amsterdam und von dort nach Düsseldorf. Um kurz vor elf Uhr am Abend kam das Flugzeug in Düsseldorf an und die SchülerInnen waren alle froh, nach zwei Wochen die Eltern und Bekannten zu sehen. Allerdings waren alle müde und am Ende ihrer Kräfte.
Euer Schülerzeitungs-Team